Du bist Führungskraft und wünschst dir, dass sich etwas verändert? Bei dir ganz persönlich, innerhalb deines Teams oder in deiner Organisation?

Dann ist hier die Lösung: Fang bei dir an.


Konkret gesagt: bei deinen Gedanken. Denn sie haben einen maßgeblichen Einfluss darauf, was möglich ist und was nicht. Denn: Gute Gedanken beflügeln!

Ein neu formulierter und positiver Gedanke kann eine transformative Wirkung haben. Er befreit dich von alten Zwängen, Vorbehalten, dem „Nein“. Er löst Zweifel auf und eliminiert das „Das wird eh nichts“.

Plötzlich öffnet sich eine Tür, und Raum für Veränderung entsteht. Wenn du positiv ausgerichtete Gedanken pflegst, sind sie wie Treibstoff für deine persönliche Weiterentwicklung.


Und damit: Bühne frei für: Glaubenssätze.


In diesem Blogartikel erhältst du Einblick in die Welt der Glaubenssätze und erfährst, wie du dich von negativen, blockierenden Überzeugungen befreien kannst. Als Bonus gibt es zwei Übungen, die dir und deinem Team den Zugang zu diesem faszinierenden Thema erleichtern werden.



Was sind überhaupt Glaubenssätze? 💭

Glaubenssätze sind verallgemeinerte Annahmen, die du in deinem Kopf triffst. Es sind die Gedanken, die du über eine bestimmte Situation gewohnheitsmäßig denkst. Meistens neigen Glaubenssätze dazu, die Realität zu vereinfachen und Dinge einseitig darzustellen.

Da du sie regelmäßig denkst, immer und immer wieder, werden sie zu deiner persönlichen Wahrheit. Wie ein wiederkehrendes Muster durchziehen sie dein Leben, und du akzeptierst ihren Wahrheitsgehalt blind. 

In neuen Situationen, in denen dein Glaubenssatz „anspringt“, empfindest du dies unbewusst als weiteren Beweis für dessen Richtigkeit. 

Dein Gehirn mag solche Vereinfachungen auch. Weil es sich dadurch nämlich wertvolle Energie sparen kann. Und deshalb „belohnt“ es dich, indem es Dopamin ausschüttet, wenn du bei deinen etablierten Denkgewohnheiten bleibst. 



Glaubenssätze haben unterschiedliche Vorzeichen ➕➖

Glaubenssätze können positiv sein und deine Weiterentwicklung unterstützen. Oftmals machen uns (dir vielleicht auch?) allerdings negative Glaubenssätze unser Leben schwer und hemmen uns im Weiterkommen. 


Fangen wir deshalb mal mit ein paar Beispielen für die negativen an:

  • Ich darf keine Fehler machen.
  • Andere Menschen sind viel beliebter.
  • Ich muss alles alleine schaffen.
  • Andere Menschen wollen mich ausnutzen.


Kommt dir diese negative Tonalität bekannt vor? Spürst du die Schwere und das Pauschale, das diesen Sätzen innewohnt?

Da ist es nicht weiter überraschend, dass negative Glaubenssätze deine persönliche Weiterentwicklung hemmen oder sogar verhindern. Sie begrenzen, sind oft absolut und lassen dich klein fühlen.


Gut zu wissen, dass du sie (wenn du sie einmal entlarvt hast) in positive umgestalten kannst. Wie das genau funktioniert, dazu kommen wir später.


Auch hier mal ein paar Beispiele für dich:

  • Ich muss nicht perfekt sein.
  • Ich bin genau richtig, so wie ich bin.
  • Ich darf um Hilfe bitten.
  • Ich entscheide, wem ich was gebe.


Spürst du die Kraft und Selbstbestimmtheit, die von den positiven Glaubenssätzen ausgeht? Sie schaffen Raum und machen Dinge möglich. Sie ermächtigen dich, klar und aufrecht deinen Weg zu gehen. Einfach, weil gute Gedanken beflügeln.


Deine Glaubenssätze beeinflussen, wie du durchs Leben gehst 👟👟

“Ob du denkst, du kannst es,
oder ob du denkst, du kannst es nicht,
du wirst in beiden Fällen recht behalten."

hat Henry Ford einmal gesagt. 

Und damit wird dir sicher gleich klar, wo die Krux liegt: zwischen deinen Ohren. Bei dem, was du denkst. Bei deinen Glaubenssätzen.

Gedanken (und das sind Glaubenssätze ja) haben Macht. In die eine wie in die andere Richtung. Und: Deine Gedanken kreieren deine Wirklichkeit. Sie können deine selbsterfüllende Prophezeiung werden.


Weshalb das so ist, möchtest du wissen? Hier kommt die Erkärung👇🏻


Die Energie folgt der Aufmerksamkeit

„Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.“ Dieses Zitat der Huna-Lehre im Südpazifik bringt es auf den Punkt.

Und es besagt nichts anderes als das: Wenn du deinen Fokus auf das Gute legst, indem du guten Gedanken in dir Raum gibst, dann wird sich das Gute Bahn brechen.

Ganz anschaulich wird das hier im Video von Denys Scharnweber.


Kannst du dir wirklich sicher sein?

Halten wir mal fest: Du hast Glaubenssätze, die dich durch dein Leben begleiten. Sie können positiv oder negativ sein. Egal, welches Vorzeichen sie habe: Sie haben Einfluss auf dein Sein und dein Tun, weil deine Energie nämlich dorthin geht. 


Bei negativen Gedanken wird das Negative dadurch noch stärker und schränkt dich auf Dauer ein.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch du ein paar negative Glaubenssätze im Gepäck hast. Haben wir alle. Einige davon haben ihren Ursprung in Erfahrungen, die du vielleicht schon als Kind gemacht hast. Die wiegen besonders schwer.


Und jetzt kommt das Entscheidende: 

Du bist nicht gezwungen, deine negativen Glaubenssätze weiter mit dir herumzutragen! Du hast die Möglichkeit, dich von ihnen zu befreien, um optimistisch in die Zukunft zu schreiten.


Ja, du hast ganz richtig gelesen!


Vielleicht denkst du jetzt: "Wie soll das denn gehen?"

Die alles entscheidende Frage, wenn du an deinen negativen Glaubenssätzen arbeiten möchtest, lautet:

“Kannst du dir wirklich sicher sein, dass das, was du gerade denkst (also dein negativer Glaubenssatz) 100% wahr ist?”

Vielleicht kennst du die Frage bereits aus der Arbeit von Byron Katie.


Lass mich raten: Wenn du dir in Bezug auf einen ganz konkreten negativen Glaubenssatz diese Frage stellst, ist deine Antwort wahrscheinlich: “Nein.”

Und das ist im Grunde auch verständlich. Denn zu 100% sicher kannst du es gar nicht wissen. 


Das bedeutet:

Dein Wissen ist im Kern immer nur dein überzeugter Glaube daran, dass es so ist. Und das macht einen gewaltigen Unterschied!


Die gute Nachricht lautet also:

Ja, es ist möglich! Du kannst positive Glaubenssätze an die Stelle deiner negativen setzen und sie nach und nach in deinem Denken verankern, sodass sie zur Realität werden.

Den ersten Schritt bist du gegangen, denn du hast sie jetzt entlarvt. Und jetzt?


Zwei Übungen für dich:


1️⃣ Durchbrich die Spirale!

Du entscheidest, was du denkst. 

Nutze den Reality Loop, um die Spirale zwischen Erfahrung und Glaubenssatz zu durchbrechen. Formuliere negative Glaubenssätze positiv um und erlebe, wie sich deine Energie und Stimmung verändern.

Hier kannst du ansetzen.

Diese vier Boxen machen klar, wie Glaubenssätze funktionieren.


Wir machen das mal gleich ganz praktisch an einem Beispiel:

Stell dir vor, dein Chef kommt vormittags plötzlich um die Ecke und braucht ein Sonderprojekt von dir. Bis heute Abend. Dabei ist deine Agenda für heute schon prall gefüllt.


Gehen wir die Boxen mal der Reihe nach durch (dazu startest du rechts oben bei Gedanken und klickst dann in Pfeilrichtung Körper, Erfahrung, Glaubenssatz auf):

Glaubenssatz

die deinen Glaubenssatz formt (links oben)

”Ich schaff es alleine.”

 

Erfahrung

dadurch machst du eine Erfahrung (links unten)

Am Ende des Tages ist es doch geschafft. Du bist völlig platt und hast die Erfahrung gemacht: „Wenn ich mich richtig anstrenge, kriege ich es irgendwie hin.“

 

Gedanken

Alles startet mit deinem Denken (rechts oben)

Da muss ich wohl wieder durch.”

Körper

dein Körper reagiert (rechts unten)

Je später es wird, desto energieloser, gestresster, ausgelaugter, gereizter fühlst du dich

Zieht runter, diese Spirale, oder?


Du kannst sie genau an einer Stelle unterbrechen:

Zwischen Erfahrung und Glaubenssatz.

Indem du nicht aus einer einmaligen (negativen) Erfahrung den (negativen) Glaubenssatz formst. Sondern ihn neu, positiv formulierst.


Aus „Ich schaff es alleine“ wird dann zum Beispiel: „Ich darf Hilfe annehmen und nein sagen.“


Und das ändert förmlich alles. Sie selbst: 

Glaubenssatz

die deinen Glaubenssatz formt (links oben)

"Ich darf Hilfe annehmen und nein sagen.“

 

Erfahrung

dadurch machst du eine Erfahrung (links unten)

Am Ende des Tages habt ihr als Team alle wichtigen Aufgaben erledigt. Dein Chef ist happy. Und das weniger Wichtige wartet morgen auf dich. Du hast die Erfahrung gemacht: “Die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen, funktioniert.”

 

Gedanken

Alles startet mit deinem Denken (rechts oben)

“Was davon gebe ich an wen ab? Was lasse ich liegen oder mach es morgen?”

Körper

dein Körper reagiert (rechts unten)

du hast den ganzen Tag über mehr Energie, bessere Laune und kommst kraftvoll durch den Tag.

 

Cool, oder?

Du möchtest mein Arbeitsblatt zum Reality Loop haben, um einen Glaubenssatz von dir aufzulösen? Dann schreib mir eine Nachricht, und ich schicke es dir.



2️⃣ Denkt im Team Out of the box

Wenn du in deinem Team einen Impuls zum Thema Glaubenssätze geben möchtest, ist die Out of the box Übung bei eurem nächsten Teammeeting sicher etwas für dich.


Sie sensibilisiert das Team für das Thema und hilft gleichzeitig spielerisch allen, aus ihrem oft festgefahrenen negativen Loop herauszukommen und gemeinsam umzudenken. Eine frische Herangehensweise, die neue Freiheit im Kopf schenkt.


So geht’s: 

  • Jede*r im Team notiert auf einem A4 Zettel einen negativen Glaubenssatz, für den sie oder er keine alltagstaugliche Lösung findet.
  • Die Zettel werden im Raum verteilt ausgelegt.
  • Nun gehen alle von Zettel zu Zettel, lesen den negativen Glaubenssatz und notieren eine „verrückte“ Idee oder eine neue Perspektive.
  • Nach 10 Minuten holen alle sich ihre Zettel zurück und arbeiten danach in Kleingruppen.
  • Hier schauen sie sich die Ideen an, und die Person, die den negativen Glaubenssatz geschrieben hat, formuliert ihn zu einer neuen (positiven) Überzeugung um.
  • Zum Abschuss teilt ihr im Plenum eure Erfahrungen, Erkenntnisse, Fragen, Gedanken dazu.


Mein Fazit für dich

Veränderung beginnt in deinem Kopf. Immer. Sie wird möglich, wenn du bereit bist, deine Denkgewohnheiten und Glaubenssätze zu hinterfragen und umzugestalten...


Und das darfst du mitnehmen:

➡️ Du entscheidest, was du denkst.
➡️ Du kannst beeinflussen, wohin du deine Aufmerksamkeit und damit deine Energie lenkst.
➡️ Du kannst deine negativen Glaubenssätze in alltagstaugliche positive Denkmuster abändern und dadurch zu neuer Freiheit finden.


Gute Gedanken und Glaubenssätze sind wie Flügel. Sie lassen dich abheben und deinem persönlichen Ziel entgegenfliegen. Mit ihnen kommst du auf Kurs und wirst Pilot*in deines Lebensflugzeugs.


Worauf wartest du noch? Zeit abzuheben ✈️

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