Nach vorne ausrichten und in die Zukunft blicken. Dieses Mindset solltest du als Führungskraft haben, besonders, wenn du dein heterogenes Team zum Teil hybrid führst.


Bleib nicht stehen bei dem, was gerade ist. Schau bitte genauso wenig dauernd zurück, dorthin, von wo ihr kommt. Fakt ist, ihr steht heute, wo ihr steht. Und damit es gut weitergeht, ist es sinnvoll, dass du ein klares Bild davon hast, wo du mit deinem Team hin möchtest. In der Zukunft.


Weshalb das so wichtig ist, fragst du dich jetzt?

Ganz einfach: Weil Zukunftsorientierung ein wesentlicher Resilienz-Faktor ist. Sie stärkt dich, gerade in Zeiten, wo sich Vieles verändert. Zukunftsorientierung hält dich situationselastisch und flexibel. Und mit diesen Eigenschaften bist du dann ganz automatisch auch gut gewappnet, wenn mal wieder etwas Unvorhergesehenes um die Ecke kommt. Und das tut es ja meistens und andauernd.


Richte dich aus und bleib flexibel

Wenn du ganz bewusst nach vorne schaust und mit deinem Team ein gemeinsames Ziel in den Blick nimmst, dann gibt dir das Orientierung. Und die du brauchst, wenn sich die Rahmenbedingungen andauernd verändern. Orientiere dich, und bleibe gleichzeitig flexibel. Für den Fall, dass du mal nachjustieren musst.


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Mit Plan und Ziel flexibel in die Zukunft schauen.

Dass diese Eigenschaft etwas ganz Wertvolles ist, was dir auch in schwierigsten Situationen dabei hilft, nicht den Mut zu verlieren, das möchte ich dir in diesem Blogartikel zeigen. Und was es braucht, damit du Zukunftsorientierung ab jetzt lebst und konsequent mitdenkst, erfährst du hier auch.


Eins möchte ich dir schon einmal vorab zurufen 📣:

"Wenn du Zukunftsorientierung in deinem Gepäck hast, kann dir und deinem heterogenen Team gar nichts passieren. Außer Gutes."



Unsicher ist das neue sicher. Und mit der Sorge darum bist du nicht allein.

Da erzähle ich dir bestimmt nichts Neues: Unsere Welt (und da meine ich die Arbeits- genauso wie die private Welt) ist heutzutage höchst unsicher, und diese Unsicherheit wird bleiben.

Dass auch dich als Führungskraft diese Zeit unter Umständen immer mal wieder unsicher macht, ist doch ganz verständlich. Einfach, weil die Sorgen und Bedenken im Hier und Jetzt groß sind. Und vielleicht fällt es dir deshalb ab und an schwer, zurück in die Zukunft zu schauen. 


Volltreffer 🎯? Nun, ich darf dir verraten: Damit bist du in bester Gesellschaft. Denn das kommt in den besten Organisationen vor 😉.


Ich habe mal zwei Bereiche rausgesucht, die dich aktuell bestimmt wie viele andere auch tangieren: hybride Arbeitsmodelle und dein Team.

Falls du bei einem der folgenden Punkte sagst: "Stimmt, da hab ich Bedenken", ist Zukunftsorientierung ein gutes Werkzeug, das du ab jetzt nutzen solltest:


(1) Nehmen wir mal hybride Arbeitsmodelle. Sie sind nun mal gekommen, um zu bleiben:

  • Bin ich den neuen Anforderungen mit meinem Team gewachsen? Wie kann das Arbeiten dauerhaft funktionieren?
  • Reicht meine persönliche Leistung und unsere Leistung als Team aus, oder müssen wir effektiver werden, um auf der Erfolgsspur zu bleiben?
  • Was muss ich tun, damit die Abläufe so gestaltet sind, dass alle ihren Platz finden und gut mitkommen?


(2) Oder schauen wir noch etwas genauer auf dein Team:

  • Wie hole ich neue Mitarbeitende auch hybrid bestmöglich an Bord?
  • Worauf ist zu achten, damit mein Team gut funktioniert und harmonisch zusammenarbeitet?
  • Wie kriege ich Menschen motiviert? Menschen, die manchmal räumlich ganz weit weg von mir sind und trotzdem Teil des Teams? 


Ja, so kannst du dich eventuell gerade fühlen. Ich kann das möglicherweise ungute Gefühl in dir nicht wegzaubern. Aber ich kann dir eine Sache zurufen:



Mach die Augen auf!

Sieh hin. Und das am besten gleich dreimal!


👀 Schau auf dich

Wenn du zukunftsorientiert handeln und mit festem Schritt ins Morgen gehen möchtest, dann musst du vorher eine Hausaufgabe tun: Schau, wo du gerade stehst und wie es um dich steht.

Gar nicht mal so leicht, sich darüber klarzuwerden, findest du nicht auch?

Das Modell der 5 Säulen deiner Identität kann dich dabei unterstützen. Denn es macht sichtbar, welche Säule bei dir gerade stark ist und welche vielleicht ein bisschen mehr Fokus braucht. Und weil du nur dann gut ins Morgen gehen kannst, wenn du heute weißt, was du auf dem Weg leisten kannst… und was eben auch nicht, lege ich dir ans Herz, dir diese Bestandsaufnahme zu gönnen!

Hier sind die 5 Säulen im Überblick:

  1. Körper 🦵 & Psyche 🧠
  2. Arbeit 🧑🏻‍🏭 & Leistungsfähigkeit 📈
  3. Soziale Beziehungen 🧑🏽‍🤝‍🧑🏼
  4. Materielle Sicherheit 💶
  5. Werte & Normen ⚓



👀 Schau auf euch als Team

Weißt du eigentlich, wie die Stimmung in deinem Team gerade ist? So wirklich, meine ich.

In welcher Phase der Tuckman Team Uhr steckt ihr gerade? Das solltest du unbedingt berücksichtigen, wenn du später an die Ziele gehst. Denn ein Team im Storming kann natürlich nicht so viel Engagement ins Ziel stecken wie ein Team, das im Performing steckt. Ganz einfach, weil dann weitaus mehr freie Ressourcen da sind, Miteinander, Unterstützung, der Wille, gemeinsam etwas zu (er-)schaffen.


Wenn du mit deinem Team zurück in die Zukunft möchtest, solltet ihr zudem gut im Austausch sein. Vielleicht magst du dazu mal in meine 24 Tipps für dein Team reinschnuppern.  Damit stärkst du ganz easy euren Teamgeist… und verbesserst euren Zusammenhalt. Einfach kurz eine Mail an mich und schon hast du sie. Für die meisten brauchst du nur 15 Minuten mit deinem Team.


Auch beim Onboarding macht es totalen Sinn, den Blick gemeinsam nach vorn zu richten. Das ist gleich dreimal wirchtig.

  1. Für die Person, die neu dazukommt.
  2. Genauso auch für das schon existierende Team.
  3. Und natürlich für dich, weil du ja daran interessiert bist, dass ihr alle zusammen gut ins Morgen kommt.


Wenn du wissen möchtest, was du speziell bei hybridem Onboarding beachten solltest, damit ihr so schnell wie möglich gemeinsam zurück in die Zukunft schaut, lies gleich hier weiter.



👀 Schau auf euer gemeinsames Ziel: SMART plus 8

Du hast eine persönliche Standortbestimmung gemacht. Du bist dir darüber klar, wo dein (hybrides) Team gerade steht. Spätestens jetzt beginnt deine konkrete Arbeit mit deinem Ziel.


Dies schon mal vorweg: 

Es braucht mehr als SMART!


Die SMART Formel kennst du sicherlich. Und sie ist natürlich hilfreich, wenn du mit einem Team an eurem gemeinsamen Ziel arbeiten möchtest.

Versteh mich also nicht falsch - ich möchte sie auf keinen Fall schlechtreden. Denn sie macht deutlich, was du brauchst, um gut mit einem Ziel arbeiten zu können.

Es sollte

  • spezifisch
  • messbar
  • attraktiv
  • realistisch und
  • terminiert

sein. SMART eben. Na klar.


Nur glaube ich, dass du da nicht Schluss machen solltest. In meinen Augen braucht es noch mehr für gute Ziele, die anspornen und andere - dein Team -  von der Idee anzünden:


Wenn du diese acht Punkte berücksichtigst, wird es was:

  1. positiv: nun gut, das steckt sich er irgendwie schon im “attraktiv” von SMART. Und dennoch sei es hier nochmal unterstrichen: Wenn ihr euer Ziel positiv formuliert, habt ihr viel schneller alle an Bord… und die Energie kommt wie von selbst.
  1. sinn-voll: Menschen stehen immer dann gut im Leben, wenn sie einen Sinn in dem sehen, was sie tun. Das gilt natürlich auch für euer Ziel: Stellt euch unbedingt die Sinn-Frage!
  1. selbst erreichbar: Setzt euch Ziele, die ihr auch schaffen könnt! Denn wenn von Anfang an klar ist, dass ihr selbst es nicht hinkriegen könnt, einfach, weil die Messlatte zu hoch ist, dann stellt sich ganz schnell Frust ein. Und den solltet ihr vermeiden.
  1. Ressourcen orientiert: Was könnt ihr als Team? Wer macht was besonders gut? Setzt euch ganz bewusst alle miteinander die Ressourcen-Brille auf und nutzt das volle Potenzial, das ihr verfügbar habt. Und das ist bestimmt eine ganze Menge!
  1. richtige Zielgröße: Wir sind fast durch. Und noch nicht ganz 😉. An dieser fünften Stelle prüft bitte nochmal, ob die Größe des Ziels so passt. Oder ob ihr sie anpassen solltet, damit euer Weg zurück in die Zukunft erfolgreich ist.
  1. Kontext: Alle Dinge sind miteinander verbunden und hängen voneinander ab. Insofern prüft bitte unbedingt, ob euer Ziel in euren Kontext passt. Damit meine ich in euer Team genauso wie in eure Organisation. Wenn das Ziel gut darin eingebettet ist, stützt das euer Vorhaben. Wenn nicht, solltet ihr nachjustieren.
  1. Öko Check: Mit dem Öko Check prüft ihr, ob euer Ziel stimmig ist. Auf Herz und Niere quasi. Ihr checkt gemeinsam die Folgen der Veränderung, die ihr angehen wollt, und was das Ganze kostet. “Weshalb?” fragst du dich? Nun ja, wenn die Bilanz hier positiv ist, wird es euch allen viel leichter fallen, euch drauf einzulassen! 
  1. konkrete Maßnahmen: Macht es konkret! Das möchte ich euch zum Schluss zurufen. Also hört nicht auf, wenn ihr das Ziel formuliert habt. Sondern macht euch gleich daran zu planen, was konkret bis wann von wem gemacht wird… und wie ihr euch belohnt, wenn ihr Etappe für Etappe erreicht habt.



Und was, wenn du einfach keine Lösung für die Zukunft sehen kannst?


Obwohl du die Augen dreimal aufgemacht hast?

Dann ist das auch gut. Ja, du liest ganz richtig.

Nimm Momente der Lösungslosigkeit als schöpferische Phasen wahr und mach was draus. Solltest du den Glaubenssatz haben: “Ohne Lösung sind wir verloren und es wird nie was.” dann wirf ihn schnell über Bord. Und ersetze ihn stattdessen durch diesen hier: “Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam eine Lösung finden werden. Mit der Zeit.”

Hab also keine Angst, wenn sich kein Ziel am Horizont zeigt. Das wird es. Früher oder später. Und wenn es später ist, dann ist das aus gutem Grund so.


💡 Mein Tipp für dich:

Steig auf dem Jahrmarkt der Zukunftsorientierung aus dem Gedankenkarussell rund um die nicht erscheinende Lösung aus.

  • Schluss damit.
  • Mach einfach was ganz anderes
  • Fahr eine Runde mit der Achterbahn, iss Zuckerwatte, hab einfach Spaß!


Und durch dieses Loslassen fügen sich die Dinge wie von allein… und plötzlich dann liegt sie vor dir:

Deine Lösung. Vertrau drauf!

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5 Argumente, was dir Zukunftsorientierung

als Führungskraft bringt

  1. Du agierst strategisch: Wenn du zukunftsorientiert an die Sache rangehst, entwickelst du zuerst einmal effektive strategische Pläne. Pläne, die - einmal umgesetzt - dich und dein Team langfristig erfolgreich machen. Weil ihr klare Ziele setzt und mit diesem Fahrplan schnurstracks in die Zukunft aufbrechen könnt. Und ganz nebenbei erschließt ihr so wahrscheinlich noch neue Märkte und stärkt den Umsatz.
  2. Du bist anpassungsfähig und flexibel: Ist dein Mindset zukunftsorientiert, kannst du dich gut auf neue Umstände einstellen. Du reagierst flexibel, was dich auch in dynamischen Arbeitsumgebungen erfolgreich sein lässt. Dies wirkt sich positiv auf dein berufliches Leben aus. Weil du in der Lage bist, Herausforderungen zu bewältigen,  indem du sie proaktiv anzugehst. Zum Beispiel fällt es dir leicht, neue Technologien zu implementieren und dich auf Arbeitsmodelle wie Remote-Arbeit einzustellen.
  3. Du gewinnst Talente und bindest Mitarbeitende: Bist du zukunftsorientiert, dann trägst du aktiv dazu bei, dass ihr eine attraktive Unternehmenskultur schafft. Diese wiederum zieht Talente an und bindet deine Teammitglieder langfristig. Sie sind zufriedener, weil sie von einem motivierten und engagierten Team umgeben sind, das ihre Vision teilt. Mit zukunftsgerichteter Weiterbildung rundest du das Menu ab.
  4. Du bist innovativ und hast damit einen Wettbewerbsvorteil: Wenn du die Zukunft im Blick hast, förderst du damit auch die Innovationskraft in deinem Team. Und daraus ergeben sich ganz neue Chancen, um im Wettbewerb zu bestehen. Deine Teammitglieder sind motiviert, an innovativen Lösungen mitzuarbeiten und neue Märkte zu erschließen. Besonders in interdisziplinäre Teams entstehen so kreative Ideen und Produkte oder Dienstleistungen für euren Markt.
  5. Du bist ausgeglichener und wächst persönlich: Mit Zukunftsorientierung tust du ganz nebenbei auch etwas für dich persönlich und gleichzeitig für dein gesamtes Team. Wenn du zum Beispiel flexible Arbeitsmodelle implementierst, könnt ihr alle besser über eure Freizeit verfügen. Und ihr habt so mehr Zeit für Familie, Hobbys und eure persönliche Entwicklung. Dadurch empfindet ihr euch mehr in Balance. Und ihr seid zufriedener. Und davon hat ganz klar auch deine Organisation was!


Ich denke, du stimmst mir zu:

👉🏻 Zukunftsorientierung ist ein wichtiger Resilienzfaktor.

👉🏻 Zukunftsorientierung stärkt dich bei all deinem Tun.

👉🏻 Zukunftsorientierung bedeutet, dass du bewusst in die Zukunft schaust und Pläne entwickelst, um langfristig erfolgreich zu sein. Als Führungskraft brauchst du Zukunftsorientierung. Um dich in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt anzupassen und dein Team erfolgreich in die Zukunft zu bringen.


👉🏻Deshalb: Mach dir ein möglichst konkretes Bild von euer Zukunft als Team!



Jetzt hast du Ideen, wo du konkret ansetzen kannst: Bei dir, bei euch als Team, bei eurem Ziel.

Und selbst, wenn das schwierig erscheint und du aktuelle keine Lösung hast, weißt du ja: Auch das ist OK.

In jedem Fall sprechen viele Argumente dafür, dass du dich mit deiner Zukunftsorientierung beschäftigst. Und zwar besser heute als morgen 😉


Na, Lust lozulegen?


Falls es sich eher stresst, bin ich ja da 😉. Melde dich gerne bei mir, und wir schauen gemeinsam, wo du stehst, was unter Umständen fehlt und wie ich dich und dein Team begleiten kann.

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Hol dir hier 24 schnelle Tipps

für dein Team!

Damit stärkst du ganz easy euren Teamgeist… und verbesserst euren Zusammenhalt.

Trag dich hier ein, und du bekommst direkt meine 24 schnellen Übungen. Für die meisten brauchst du nur 15 Minuten mit deinem Team.