Mist. Stromausfall.  Nichts geht mehr.

Gerade noch sitze ich am Rechner und schreibe an diesem Blogartikel. Und jetzt: Pling. Licht aus und Bildschirm dunkel. Nichts geht mehr.

Von jetzt auf gleich eine ganz neue Situation, mit der ich nicht gerechnet habe. Und dir mir gewissermaßen einen Strich durch die Rechnung macht.

Vor solchen Veränderungen stehen wir heutzutage fast Tag für Tag (nun gut, nicht Stromausfälle, aber du weißt schon, wie ich es meine.). Kleine und auch riesengroße Veränderungen. Die wir nicht in der Hand haben. Und die das, was ist, umwälzen. Die neue und oft unbequeme Fakten schaffen, mit denen du erst klarkommen musst.


Du hast jetzt zwei Möglichkeiten:

  1. Dich wieder und wieder über die neue Situation ärgern und dich zermartern. Ist nervenaufreibend, bringt schlechte Stimmung und macht dich über kurz oder lang krank.
  2. Dich situationselastisch mit dem Wandel beschäftigen. Soll heißen: Deinen ganz persönlichen Weg raus aus der oft so empfundenen Ausweglosigkeit suchen und mit der Veränderung (um-)gehen.


Und, was hört sich für dich vielversprechender an? Wenn es (2) ist, dann habe ich hier etwas für dich:


Dein persönliches Resilienz Starter Kit.

10+1 Dinge, die du von jetzt an in unverhofften Veränderungssituationen tun kannst, um gar nicht erst ein Sackgassen-Gefühl aufkommen zu lassen. Sondern um (sicher anders als geplant, aber) weiter deinen Weg zu gehen.


Denn (und das ist doch gleich mal eine gute Nachricht):
Du kannst den Umgang mit Wandel lernen!


Bühne frei für deinen „Erste-Hilfe-Koffer“ für mehr Resilienz 👇🏻👇🏻👇🏻:


1️⃣Nimm die Dinge so, wie sie gerade sind

Statt immer und immer wieder zu fragen und zu grübeln:

  • Warum nur jetzt?
  • Warum immer ich?
  • Warum auch das noch?


Wenn die Dinge sind, wie sie sind, lohnt es sich nicht, dass du deine wertvolle Energie ins Verstehen steckst. Die Dinge sind ja eh schon, wie sie sind. Nimm sie lieber mit einer guten Portion Akzeptanz.


2️⃣ Schau immer mal wieder von oben drauf

Nimm die Metaebene ein. Wie ein Vogel, der über den Dingen schwebt. Denn von oben siehst du klarer, was gerade ist. Wie sich alles darstellt und vor allem: Was du als Nächstes tun solltest. Von oben bekommst du automatisch Abstand. Du wirst neutraler – dir und der Situation gegenüber.


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3️⃣ Nutze deinen Kontroll- und Einflussbereich

Auch, wenn du es manchmal nicht auf den ersten Blick sehen kannst: Du kannst immer etwas tun. Ganz egal, wie groß deine Sorgen sind. Ertrinke also nicht in ihnen, sondern mach dich frei. Indem du stattdessen das ganz bewusst in den Blick nimmst, was du dennoch kontrollieren und beeinflussen kannst. Möchtest du mehr über die Theorie vom Circle of influence wissen? Dann lies hier weiter.

Und damit herzlich willkommen bei deiner in Kirsen so immens wichtigen Selbstwirksamkeit.


4️⃣ Denke um

“Wer in Problemen denkt, fördert die Sackgasse.
Wer in Lösungen und Ressourcen denkt, fördert neue Wege.”


Wechsle also auf die andere, die vielversprechende Seite der Medaille von Veränderung. 

Konzentriere dich nicht auf das Schwere (das dich zwangsläufig runterzieht). Denke lieber darüber nach, welche Möglichkeiten sich dir zur Lösung bieten. Und welche Ressourcen du mitbringst, die dich auf dem Weg raus aus der Sackgasse unterstützen können.


5️⃣Think positiv

Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt ein altes Sprichwort.

Und genau darum geht es: Egal, wie vertrackt die Situation auch zu scheinen mag:


Denke positiv und sieh das Gute. Denn irgendetwas Gutes kannst du an jedem Tag finden, sollte er auch noch so finster sein. Und das macht dich wie von Zauberhand wieder kraftvoller.

Probiere es aus und notiere jeden Tag 3 Dinge auf einer Freudenliste:

  • Nimm dir entweder morgens einen Moment Zeit und werde die klar, auf welche 3 Dinge du dich heute freust.
  • Oder reflektiere abends, welche 3 Dinge dich gefreut haben. 

Du wirst sehen: Es wird dir von Tag zu Tag leichter fallen. Und mit diesem Mehr an Fokus auf das Gute wächst es wie von selbst, und du fühlst dich unbeschwerter und optimistischer.


Übrigens: 

In ein Journaling Büchlein notiert, hilft dir außerdem das Nachlesen in Zeiten, wo dir das Freuen eher schwerfällt.


6️⃣Glaube an dich und die Kraft guter Gedanken

Denn damit hebelst du dein negatives Gedankenkarussell aus den Ankern.

Gute Gedanken ziehen Gutes nach sich. Selfulfilling prophecy. Hast du sicher schon mal gehört, oder? Ist unter dem Begriff Pygmalion Effekt sogar wissenschaftlich belegt.

Was dir dabei helfen kann?

Nutze zum Beispiel positive Suggestionen in Entspannungstechniken wie dem autogenen Training. Regelmäßig gedacht und wiederholt lassen sie deinen Selbstglauben wachsen und gedeihen. 


7️⃣Richte dich nach vorne aus

Anstatt in der Vergangenheit zu schwelgen.

„Früher war alles besser.“ kannst du getrost ad acta legen. Denn früher ist vorbei und kommt nun mal nicht wieder.

Schau besser nach vorne. Auf das, was kommt. Schmiede Pläne. Vielleicht ist auch die Regnose
was für dich. Sie denkt von deinem gewünschten Ziel her Schritt für Schritt zurück bis heute. Das macht es manchmal leichter, den nächsten Schritt klarer zu sehen und zu gehen.


8️⃣Pack’s an!

Statt in der Starre zu verharren und auf bessere Tage zu hoffen.

Lass dich nicht hängen. Und deine Schultern auch nicht. Das zieht nur Energie. Wie heißt es so schön: „Wer den Kopf in den Sand steckt, …“ Der sieht in jedem Fall nichts mehr… und auch nicht, wo es langgehen kann.

Es gibt immer etwas, was du tun kannst. Und sei es nur, einen positiven statt einen negativen Gedanken zu denken (siehe 6.).


9️⃣Geh in Kontakt

Schwierige Zeiten musst du nicht alleine durchstehen. Deshalb: Zieh dich nicht zurück, sondern triff gute Freunde. Menschen, die dich kennen und mögen und dir wohlgesonnen sind. Sprich über das, was dich beschäftigt. Alleine das kann das Herausfordernde, vor dem du stehst, kleiner erscheinen lassen.


🔟 Sieh deine Erfolge

Und jetzt doch (obwohl ich dir ja rate, dich nach vorne auszurichten): Gönn dir einen kurzen Blick zurück. Auf schwierige Situationen in der Vergangenheit, die du gut gemeistert hast:

  • Was hat dir damals geholfen?
  • Welche deiner Stärken hast du genutzt?
  • Wie bist du an das Thema rangegangen?
  • Welche Glaubenssätze haben dich damals begleitet und geleitet?


Sei dir sicher: Mit diesem Erfahrungsschatz im Gepäck wirst du auch die aktuelle Situation gut bewältigen!


➕1️⃣ Finde deinen Sinn

Nicht in der Krise selbst, versteht sich. Denn den erkennen wir oft erst später, wenn wir das Tal schon durchschritten haben.

Aber finde deinen sinn-vollen Weg, wie du mit ihr umgehst.

Denn: wir Menschen stehen immer dann gut und fest im Leben, wenn wir einen Sinn sehen in dem, was wir tun. Hat schon Viktor Frankl gesagt: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie“.


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Bei mir ist mittlerweile der Strom zurück, juchu!

Und du kennst sie nun: Meine 11 Ideen für dein Mehr an Resilienz. Ich hoffe, du kannst ein paar von ihnen für dich nutzen. 

Das Einzige, was du dabei beherzigen solltest: Persönliche Veränderung geht nicht von heute auf morgen. Sie braucht Zeit. Und die solltest du auch dir geben, wenn du die Methoden aus dem Starter Kit für dich ausprobierst.


Mein Tipp 💡:

Wähle 1 bis 2 Methoden aus, bei denen du Wachstumspotenzial für dich siehst. Und dann übe die neue Haltung  (denn das ist es ja, nichts anderes)  über einen Zeitraum ein. Drei bis vier Wochen solltest du dir schon geben. Denn so lange braucht unser Gehirn, um Neues dauerhaft abzuspeichern.

Also:
Nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Sondern unverzagt und guten Mutes ran!


Und berichte mir gern, welche Erfahrungen du machst. Ich bin sicher, da gibt es einige 😉

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