Den Sinn finden… macht Sinn.

Findest du manchmal etwas sinnlos?

Wie fühlt sich das an?

Wahrscheinlich hast du dann weniger Elan und Energie für diese Aufgabe. Vielleicht bekommst du sogar schlechte Laune. Normal.

Wir wollen (unbewusst) etwas Sinnvolles tun. Oder überhaupt erstmal den Sinn finden, wenn wir ihn nicht sehen – im Alltag; aber auch im Job.

Denn wenn sich Arbeit nur nach Broterwerb anfühlt … 🌃 na dann gute Nacht.


Eine Lobhudelei ⭐ auf den Sinn

Die gute Nachricht vorab:

Arbeit an sich gibt schon Sinn. Haben wir Arbeit, dann fühlen wir uns als Teil der Gesellschaft. Montags bis freitags haben wir eine Struktur. Und Arbeit stärkt unseren Selbstwert.

Klar gibt sie uns (gefühlt) auch Sicherheit, weil monatlich Geld auf dem Konto ist.

Doch nicht nur seit die Generation Y in der Arbeitswelt angekommen ist, streben Menschen auch nach mehr: Nach dem „WHY“ – dem Sinn dahinter.

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🤔 Was soll das (alles)?

Gute Frage. Denn wenn du deinen Sinn gefunden hast, dann lebst du länger.

Glaubst du nicht?

In vielen Studien wurde nachgewiesen, dass der Lebenssinn und die körperliche Gesundheit positiv zusammenhängen. Menschen, die denken, sie gehen einer sinnvollen Arbeit nach, haben ein stärkeres Immunsystem.


Und nicht nur das.


Sinn hilft uns auch, besser mit emotionalen Belastungen, Stress und Unerwartetem umzugehen. Er hängt sich zwischen jeglichem Druck und puffert vieles ab. Was nervt, schlägt auch nicht so schnell auf unsere Stimmung. Und wenn, dann können wir uns schneller wieder erholen.

Wenn ich daran denke, was gerade alles in der Welt los ist … Brauchen wir deswegen nicht schon einen Sinn?


Sinn macht stark 💪

Sicher kennst du das:

Du hast etwas, was Sinn macht; und du hängst dich richtig rein. Du hast Power und Elan. Merkst gar nicht, wie die Zeit vergeht. Und abends freust du dich sogar noch auf deine Familie oder den Sport.


Sinn macht dich nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch langfristig resilienter. Er ist eines der Schlüssel, die dir nicht nur in Krisenzeiten mehr mentale Stärke geben.

Schon wenn du das leichte Gefühl hast, dass dein Tun Spuren hinterlässt, dann gehst du gestärkt nach Hause. Davon geht viel auf dein Selbstwert-Konto. Und wenn du das jetzt mal weiter denkst … zufriedene, entspannte Menschen … dein Team, das einander wertschätzt und unterstützt …

Davon können wir mehr gebrauchen, nicht wahr?


🤷‍♀️ Was macht eigentlich Sinn?

Das wollte der US-Psychologe Michael Steger auch wissen und stattete seine Studierenden eine Woche mit Kameras aus. Sie sollten das fotografieren, das ihnen Sinn gibt.

Was glaubst du, was haben fast alle fotografiert?

Fast 90 Prozent haben mindestens einmal ein Foto von Menschen gemacht – ihrer Eltern, Partner, Freundinnen.

Schau dir mal die Fotos auf deinem Handy an … Was überwiegt?


Menschen finden hauptsächlich Sinn im Zwischenmenschlichen – in unterschiedlicher Weise: Freundschaften, Liebe, gemeinsame Erlebnisse. Sinn hat nämlich nicht nur was mit uns und unserem Ego zu tun. Sondern auch mit anderen. Auch mit welchen, die erst nach uns kommen und der wir unsere Welt „vererben“.


Sinnstiftend empfinden wir oft etwas, was wir der Welt und anderen Menschen hinterlassen.


Oder wenn wir es kürzer denken:

Spuren, die wir im Jetzt legen – für andere, damit sie es leichter haben oder schneller vorankommen.

Im Arbeitsalltag denke ich an Wissen, Handwerkszeug oder Strukturen. Auch um wesentliches vom unwesentlichen zu unterscheiden.


Und als Führungskraft?

Es macht Sinn, wenn du durch deine Kommunikation ein starkes Team-Gefühl schaffst
(da haben wir wieder das mit den Beziehungen und dem Sinn).


… und wo 🔎 kann ich jetzt meinen Sinn finden?

Vielleicht hast du dir auch schon mal die SINN-Frage gestellt. Vielleicht sogar eine Antwort gefunden.

Ja, es gibt ihn nicht im Supermarkt oder der Kantine. Den Sinn findest du nur in dir. Und nur du kannst ihn finden.

Oder wie es die Sinnforscherin Tatjana Schnell sagt:

„Sinn steckt nirgends objektiv drin; wir selbst sind es, die Situationen einen Sinn zuschreiben.“


📌3 Tipps für deine SINN-Suche

1️⃣  SINNiere über dich

Deinen Sinn; dein Warum findest du nur selbst – in dir.

❓ Wer bist du?

❓Was ist dir wichtig?

❓Was treibt dich jeden Morgen aus dem Bett?

Ja, ich weiß, das sind keine Fragen, die du mal eben in der Kaffeepause beantworten kannst. Und sie werfen manchmal noch mehr Fragen auf, als du Antworten findest.


Geht’s auch praktischer?

Klar.

Ich habe mit dem Ikigai meinen Purpose sinniert und bin schnell zu einem Ergebnis gekommen.

Das Ikigai-Konzept stammt aus Japan und ist so strukturiert, dass du dir gezielt Gedanken über deinen Sinn machst. Du findest in einer Stunde heraus, was dich morgens aufstehen lässt und für dich Bedeutung hat.


Nach dem Ikigai stellst du dir nacheinander diese 4 Fragen:

🤔 Was bereitet mir Freude?

🤔 Worin bin ich richtig gut?

🤔 Womit kann ich Geld verdienen?

🤔 Was braucht die Welt?

Stell dir eine Frage nach der anderen und gib dir für deine Antworten und Gedanken jeweils nur 10 Minuten Zeit.


Hast du alle 4 Fragen beantwortet, lautet die Frage: Was könntet mein Ikigai sein?

Das findest du, indem du die Schnittmengen der ersten 4 Fragen betrachtest. Sinniere noch mal 10 Minuten.

🤔 Was sind konkrete Tätigkeiten oder Prinzipien, die dich leiten könnten? Wo ist ein roter Fader erkennbar? Was ergänzt sich?


Vielleicht steht dann auf deinem Zettel, dass du Strukturen schaffst, in dem sich andere entwickeln können. Oder du übernimmst gerne Verantwortung, damit Dinge gelingen. Vielleicht auch, dass du richtig aufgehst, wenn du dein Wissen weitergibst, damit andere Neues lernen.


Was ist dein Ikigai?

So ganz „nebenbei“ stärkt dich deine Antwort auch im Außen. Mit einer starken inneren Haltung  
trittst du viel sicherer und überzeugender auf. Dein Inneres strahlt auch außen.


2️⃣  Geh auf Spurensuche

Vielen fällt sinnieren schwer, deswegen suchen wir deinen Sinn jetzt mal ganz praktisch.

Schau mal in deinen Lebenslauf:

🔎 Was war im Studium oder deiner Ausbildung prägend?

🔎 Woran erinnerst du dich gerne?

🔎 Warum hast du dich für alle deine Jobs beworben?

🔎 Welche Tätigkeiten gaben dir Energie?

🔎 Wo trägst du etwas bei, was anderen / der Gesellschaft dann hilft?


Geh auf Spurensuche – nicht nur beruflich, sondern auch privat.

Zeichne dir eine Lebens-Linie und notiere dir zu bedeutenden Stationen jeweils deine Gedanken.

In dem, was öfter auftaucht, liegt vielleicht dein Sinn.


3️⃣  Du bist nicht nur deine Arbeit

Auch wenn wir den längsten Teil des Tages arbeiten, sind wir doch mehr als nur unser Job. Denn was, wenn uns unser (aktueller) Job nicht erfüllt und sinnlos erscheint? Dann haben wir ja auch noch Freizeit mit Familie, Freundschaften oder nur uns selbst 😀.


Gestalte dein Leben und such dir Aktivitäten, Dinge oder Umgebungen, die Sinn haben. Die für dich bedeutend sind und dir Energie geben.

Probiere gern auch Neues aus. Das muss nicht gleich ein Volltreffer sein.

Manche finden Sinn in einem Netzwerk oder Ehrenamt. Andere beim Sport oder Reisen.


Vielleicht setzt du auch „nur“ deine zeitlichen Prioritäten anders, weil du erkennst, dass dir deine Familie genau das gibt, was dir guttut. Es muss also nichts Neues sein. Oft ist der Sinn schon da, doch manchmal verlieren wir ihn aus den Augen. 


Ich bin mir sicher:

Wenn dir deine Arbeit keinen oder nicht genug Sinn gibt, dann findest du ihn ganz bestimmt woanders (wieder). Und wer weiß, was du dann in die Welt bringst …


💡 Als Führungskraft schaffst du Sinn

Vielleicht möchtest du jetzt, dass jede*r Einzelne in deinem Team den Sinn in eurer Aufgabe sieht. Gute Idee.

Aber Achtung: Du kannst deinem Team keinen Sinn einpflanzen.

Du kannst jedoch die Bedingungen schaffen, damit alle den Sinn in ihrem Tun fürs große Ganze erkennen.

But first: Finde deinen Sinn. Und lebe und arbeite danach. Sei Vorbild. (Klar, oder?)


✅ Und dann:

In jeder noch so kleinen Aufgabe steckt noch was anderes – größeres. Erkenne das selbst und kommuniziere das deinem Team. Die kleinen Dinge sind für alle oft begreifbarer und näher als gleich der große Sinn deines Unternehmens.

Vergib Aufgaben auch nach den individuellen Präferenzen deiner Teammitglieder. Wenn alle ihre Stärken ausleben können, dann stimmt die Leistung.

Rede mit allen. Auch über den Sinn.

Vielleicht könnt ihr euch im nächsten Meeting 15 Minuten über den Sinn unterhalten – ohne Wertung. Eher unter der Prämisse einander zuzuhören und besser kennenzulernen. 


Und apropos 💬 Kommunikation:

Allein mit Transparenz schaffst du den Raum, in dem alle ihren Sinn finden können.

Bis du noch auf der Suche nach deinem Sinn – oder hast du ihn schon gefunden? Sicher weißt du jetzt, dass die Sinnsuche nicht sinnlos ist. Und dass der Sinn oft da ist, nur im Alltag und in Krisen irgendwie verschwunden scheint. Doch deinen Sinn kannst du dir mit etwas Zeit wieder verdeutlichen – oder neu finden.


Hast du jetzt noch mehr Lust auf Selbsterkenntnis, Stärke und Sinn?

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