Wie wäre es, wenn du selber Verantwortung für dich übernimmst? Und damit meine ich nicht nur, wo und was du arbeitest, mit wem du dich umgibst, wo du dich engagierst.

Nein, ich meine das viel größer:

Wie wäre es, wenn du selbst die Verantwortung für dein Leben übernimmst?


Selbstverantwortung (synonym Eigenverantwortung oder Selbstbestimmtheit) ist ein ganz wesentlicher Resilienzfaktor. Selbstverantwortung fängt mit „selbst“ an und hört mit „Verantwortung“ auf. Das sagt im Grunde schon, worum es geht:


Selbstverantwortung heißt, bereit zu sein, die Verantwortung für sich zu übernehmen. Und das schließt nicht nur dein Handeln (oder nicht Handeln) ein, sondern auch dein Denken, deine Gefühle, deine Bedürfnisse, Ängste, Sorgen, etc.


Selbstverantwortung entsteht nicht Handumdrehen. Und gleichzeitig gibt es viele kleine Puzzlesteinchen, die du auf dem Weg dorthin nutzen kannst. Es lohnt sich, sie zu kennen und auszuprobieren. Weil sie zusammen das Gesamtbild ausmachen.


Denn das ist Fakt:
Du allein kreierst dein Lebens-Puzzle. Übernimm dabei Selbstverantwortung. Denn, du weißt ja jetzt: nur du selbst hast es in der Hand!


Fühlt sich das jetzt komisch für dich an? Fragst du dich, wie das gehen kann?


STOP! Atme durch und entspanne dich! Ich habe hier viele kleine feine Tipps für dich. Schau sie dir an. Und schau, was für dich stimmig ist:

  • Manches machst du sicher schon.
  • Anderes passt nicht zu dir.
  • Und wieder anderes kann vielleicht spannend sein.

Auf deinem Weg zu mehr Selbstverantwortung.


Mir ist wichtig, dass du dabei du bleibst. Denn anders geht es nicht. Schon gar nicht beim Thema Selbstverantwortung. Und vor allem: Es führt auch sicher nicht zum Erfolg.


Daher: 🥁 Bühne frei für:


25 Tipps, mit denen du selbst Verantwortung übernimmst aber du bleibst


1. Hilf dir selbst zuerst

Wie beim Druckverlust in einem Flugzeug: Versorge dich selbst mit einer Sauerstoffmaske, und dann erst kümmere dich um Mitreisende.

Für dein Leben heißt das: Übernimm zuallererst für dich selbst Verantwortung. Das ist keinesfalls egoistisch. Und dann kümmere dich um andere.


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2. Hab die richtige Einstellung

Wie so oft fängt auch bei Selbstverantwortung das Meiste im Kopf an. Daher meine Frage an dich:
Wie steht es um deine Haltung?

Siehst du dich als Opfer, das nichts tun kann, weil erst alle anderen etwas verändern müssen?  Oder bist du schon Gestalterin deines Lebens?

Fang schon im Kopf an, die richtigen Strippen zu ziehen: „Tschüss Opferrolle - Willkommen Schöpferrolle!“


3. Love it, leave it or change

Vielleicht findest du das jetzt etwas abgedroschen, weil dieser Spruch in so vielen Kontexten in aller Munde ist.  Ich erwähne ihn hier ganz bewusst trotzdem. Und auch ganz weit oben auf meiner Liste. Denn, um es kurz zu machen, er ist das Grundprinzip von Selbstverantwortung.


4. Sei aktiv

Wo sitzt du eigentlich im Auto deines Lebens? Fahrersitz? Oder bist du doch nur Beifahrerin, sitzt vielleicht nur in der zweiten Reihe oder gar in deinem Kofferraum?

Ganz klar: Wenn du selbstverantwortlich leben möchtest, dann gehörst du auf den Fahrersitz deines Lebens. Und nirgendwohin sonst.

Mach Schluss mit deiner Passivität und nimm das Steuer in die Hand!


5. Kenne dich und sprich drüber

Selbstverantwortung funktioniert am besten, wenn du klar bist.  Damit meine ich, dass du deine Ziele, Werte, Visionen kennen solltest. Und natürlich auch deine Stärken und Schwächen. Geh offen mit ihnen um.

Ohne klare Richtung macht es keinen Sinn, die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Gönn dir also diesen wertvollen Blick nach innen. Und dann bring das, wofür du stehst, auch nach außen. Das bist du dir schuldig.


6. Mach dich frei

Wie ist das bei dir?  Oft fühlen wir uns auch deshalb als Opfer, weil wir uns so sehr abhängig machen von dem, was andere denken, wollen, fordern.

Mach Schluss damit. Am besten noch heute. Diese Handschellen kannst du getrost ablegen. Und dann hast du die Hände frei für das, was dir wirklich wichtig ist.


7. Sei freundlich zu Fehlern

Fehler wollen wir um jeden Preis verhindern. Weil Fehler leider immer noch negativ behaftet sind. Dabei sind sie die tollsten Helfer, die wir uns nur vorstellen können. Jeder Fehler bringt dich weiter.

Wenn du dich mal „gescheitert“ fühlen solltest, dann steckt da auch immer "gescheiter" mit drin. Denn du hast in jedem Fall etwas Wichtiges gelernt, was dir so kein zweites Mal passiert. 

Dass du tolerant bist zu Fehlern, das wünsche ich dir.


8. Triff deine Wahl und steh dazu

Wusstest du eigentlich, dass du immer eine Wahl triffst? Auf, wenn du gefühlt nichts entscheidest und weiter machst wie bisher?  Denn das ist ja auch eine Wahl, nichts zu entscheiden. Weil dann alles so bleibt, wie es vorher war. Deine Entscheidung.

Wenn du selbstverantwortlich durch dein Leben gehen möchtest, dann solltest du eigene Entscheidungen treffen, die zu deinen Zielen, Werte und Visionen passen.

Und für diese deine eigenen Entscheidungen übernimm dann bitte auch die volle Verantwortung.


9. Kontrolliere deine Impulse

Das ist immens wichtig, damit du nicht in alte Muster zurückfällst. Daher lade ich dich ein, einen ganz besonderen Raum zu betreten, der dich dabei unterstützt: der Raum zwischen Reiz und Reaktion. Er bewirkt wahre Wunder, wenn du deine Impulse in Schach halten und mit alten Mustern brechen möchtest:

„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“ (Viktor Frankl)


10. NEIN ist ein ganzer Satz

Du solltest lernen, dich immer, wenn nötig abzugrenzen und zu distanzieren. Fällt dir das schwer?

Dann hilft dir vielleicht dieser Tipp: NEIN ist ein ganzer Satz.

Niemand verlangt von dir, dass du dich weiter rechtfertigst. Lass dich da nicht in die Enge treiben. Du musst dafür keine Rechenschaft ablegen. Einfach Nein. Und dann machst du deinen Punkt.


11. Kenne und lebe deine Leidenschaft

Wofür brennst du eigentlich?  Was lässt dich morgens motiviert aus dem Bett springen?  Und wie definierst du den Sinn deines Lebens?

Ich weiß, das klingt jetzt gerade sehr philosophisch. Muss aber mal sein. Denn wenn es darum geht, dass du Verantwortung für dein Leben übernimmst, dann übernimm sie bitte auch so, dass du deinem Herzen folgst.

Und deshalb solltest du dir diese Fragen hier einmal stellen.


12. Akzeptiere

Dass die Dinge so sind, wie sie sind, wirst du nicht verändern. Zumindest gilt das für die Dinge, die schon passiert sind.  Diese Tatsache solltest du annehmen und zukünftig keine Energie mehr dort hineinstecken.

Stattdessen schau positiv nach vorne und richte dich an der Zukunft aus. 

Wie du mit mehr Akzeptanz durchs Leben gehst, liest du hier.


13. Sprich auch selbstverantwortlich

Wie jetzt, selbstverantwortlich sprechen?

Ja, du hast ganz richtig gehört:  Auch Sprache kann mehr oder weniger Eigenverantwortung von dir preisgeben.

Wie das gehen soll, fragst du dich? Im Grunde ganz einfach:

  • Ich statt man
  • aktiv statt passiv
  • die Konjunktive lässt du einfach weg

Möchtest du ein Beispiel hören?

Ab jetzt sagst du nicht mehr: „Das könnte man eventuell tun.“, sondern stattdessen: „Ich mach’s.“


14. Nimm dich ernst

Gehst du im Alltag manchmal oder regelmäßig über deine persönliche Grenze?  Es ist dir irgendwie klar, und doch passiert es dir immer wieder?  Beides ist ganz und gar nicht selbstverantwortlich.

Bitte achte selbstwirksam auf dein persönliches Wohlbefinden und werde dir klar über deinen Energie-Level.  Nur so kann es dir gelingen, dass du nicht über deine eigenen Grenzen gehst. 


15. Denke konstruktiv

Gerade unter Stress denken wir oft destruktiv.  Das heißt, dass du im besten Fall vom schlimmsten Fall ausgehst. Das Gute hat in deinen Gedanken dann gar keinen Platz mehr.

Das ist natürlich nicht gut und schon gar nicht hilfreich.

Beim konstruktiven Denken nimmst du drei verschiedene Möglichkeiten mit in dein Kalkül:

  • den schlimmsten Fall (worst case)
  • den besten Fall (best case)
  • den wahrscheinlichsten Fall

Siehst du, welche neuen Möglichkeiten durch diese drei Szenarien entstehen? Auf einmal werden Handlungsspielräume sichtbar, wo vorher nur Sackgasse schienen.


16. Verabschiede dich von Dingen

Es gibt sicher auch in deinem Leben Dinge, die dich belasten.

Darf ich dir einen Tipp geben? Es ist Zeit, von ihnen Abschied zu nehmen! Denn dann und nur dann hast du beide Hände und den Kopf frei für Neues.

Wenn du es gerne plastisch magst, schreib alle belastenden Dinge auf Zettel. Erkenne sie noch ein letztes Mal an... und dann trenne dich von ihnen. Egal, ob du sie verbrennst, vergräbst, zerreißt. Ich glaube, du weißt ganz selbstverantwortlich, was zu tun ist.

Übrigens darfst du dich in diesem Zusammenhang gerne auch von deinen inneren Kritikern verabschieden. Denn sie stehen dir auf deinem Weg hin zu mehr Selbstverantwortung meist im Weg.


17. Werde Gehirnnutzer*in

Du besitzt es nicht nur, du darfst es gerne und oft und immer öfter auch nutzen: dein Gehirn. Mach was draus!


18. Denke gute Gedanken

Kennst du sie auch: Gedankenfallen?

Ziemlich oft und gerne tappen wir in sie rein. Tatsächlich solltest du nicht immer alles glauben, was du denkst! Prüfe besser erst einmal, ob du dir wirklich sicher sein kannst, dass dieser Gedanke auch richtig ist.

Denn: Unsere Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wenn wir schlechten Gedanken den Raum geben, dann geht eben auch unsere Energie dorthin. Leider. Und das ist dann verschenkte Energie.


19. Übe dich in Selbstakzeptanz

Vergleiche dich nicht mit anderen. Sei stolz, wenn du ein Apfel unter lauter Birnen bist! Du bist ok und genau richtig so, wie du bist. Auch, wenn es sicher mal Tage gibt, wo du das ganz und gar nicht so sehen kannst.

Liebe und akzeptiere dich, so wie du bist und sei dir selbst dein*e beste*r Freund*in.


20. Beziehe Position

Steh zu dir und deiner Meinung. Auf diese Position solltest du in deinem Lebens-Match die Stamm-Spieler*in werden.

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21. Was macht dich glücklich?

Das ist die erste und wichtigste Frage. Sie ist der Kern der positiven Psychologie, die uns erwiesenermaßen gesund und optimistisch durchs Leben gehen lässt.

Was ist es also, das dich persönlich glücklich macht?  Beantworte dir diese Frage, und dann lebe und handle danach.


22. Leg los

Du musst nicht gleich einen 3000er besteigen. Es reicht, wenn du kleine Schritte gehst in Bezug auf dein selbstverantwortliches Leben. 

Fang bei kleinen Dingen des Alltags an, die du veränderst. Einfach Handbremse lösen und los.

Du wirst staunen, was diese kleinen ersten (vielleicht noch zögerlichen Schritte), die du gehst, schon bewirken. Und welche weiteren sie auslösen.


23. Nimm dir Zeit und hab Geduld

Gut Ding will Weile haben. So ist das auch mit deiner Selbstverantwortung.

Gib dir und ihr Zeit. Honoriere, was alles schon Gutes passiert ist und was sich entwickelt hat. Auch, wenn du mal das Gefühl hast, es geht gar nicht vorwärts. Es ist ok! Hauptsache, die Richtung stimmt. Und der Rest kommt, wenn es so weit ist.


24. Nutze dein Netzwerk:

Wer tut dir gut? Das ist die entscheidende Frage.

Suche dir für deinen selbstverantwortlichen Weg in deinem Netzwerk Unterstützer, Mentorinnen, Freunde, die dich bestärken. Und wende dich im Gegenzug von Zweiflern ab.


25. Sei mutig.

Geh raus aus der Komfortzone. Glaube an dich, hab Mut.

Das ist das Geheim-Rezept, das ich dir zum Schluss noch mitgebe.


So, jetzt weißt du Bescheid. Über die Selbstverantwortung. Sicher machst du schon einiges sehr gut. Und hoffentlich hast du jetzt ein paar to do's, wie du in Zukunft deiner Selbstverantwortung noch mehr Raum gibst.


Und wenn dir dieser Blogartikel noch mehr Lust auf Resilienz-Themen gegeben hat, dann ist das hier vielleicht was für dich: Mein Blended Learning Kurs Alles eine Frag der Haltung.

Und apropos Frage: Wenn du noch eine Frage zur Selbstverantwortung hast, dann melde dich bei mir.

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